Kernpunkte ERP–Projekt-Audit
Das ERP-Projekt-Audit hat den Charakter einer Revision. Mit ihm sollen die Kosten in Relation zu den erreichten Zielen, zu dem Erfolg der Inbetriebnahme gesetzt werden. Insofern ist das Ergebnis des Projekt-Audits eine Art Rechenschaftsbericht.
In einem ERP-Projekt-Audit ergeben sich u.a. Fragen wie:
Auswahl:
- Waren die zur Auswahl stehenden Systeme in ihrer Kernkompetenz kompatibel zur Kernkompetenz des Unternehmens?
- Waren die funktionalen Löcher des ausgewählten Systems bekannt?
- Wurde der Lizenzvertrag aktiv auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgeändert?
- Welche Parallelprojekte wurden eröffnet?
- War die Entscheidung „gut“ abgesichert?
Inbetriebnahmevorbereitungen
- Konnten die Sollkonzeptionen aus dem Auswahlzeitraum erfolgreich weiterverwendet werden?
- Inwieweit bestätigte sich das Auswahlergebnis? Zeigten sich erst in der Inbetriebnahmevorbereitung Probleme?
- Wie groß waren die Kompromisse?
- Wer hat sich um Datenqualität gekümmert? Wurde ein Projekt zur Datenqualität eröffnet?
- Hat der Beratungspartner der Auswahl auch die Inbetriebnahme begleitet?
Inbetriebnahme
- Verlief die Inbetriebnahme in Ruhe oder in wilder Hektik?
- War die Migration der Altdaten für die Fortführung der Arbeiten erfolgreich?
- Würde dasselbe System und derselbe Systemanbieter wieder ausgewählt werden?
- Hat sich der Aufwand gelohnt?
- Musste eigene Kernkompetenz aufgegeben werden?
Folgende Prüfungsinhalte werden beispielsweise im ERP-Projekt-Audit umgesetzt:
- Systemauswahlverfahren
- Inbetriebnahmevorbereitungen
- Inbetriebnahme
- Projektkosten
Die genannten Aktivitäten sind auf das jeweilige ERP-Projekt auszurichten. Die einzelnen Analysetätigkeiten hängen von dem/n ausgewählten System/en, von den Anforderungen, die sich aus Prozessdokumentationen ergeben und von der Zielsetzung der Inbetriebnahme ab.
Das ERP-Projekt-Audit wird in einem Bericht dokumentiert.
Mehr aus dem ERP-Themenpool: